Wann setzt man auf Taubenhäuser und wann auf das Regensburger Modell?

  1. Die Entscheidung für offene Taubenhäuser, wo Tauben immer ein- und ausfliegen können, wird meistens aus Budgetgründen getroffen. Am Management bzw. eingesetzten Personal zu sparen, ist der falsche Ansatz. Da dies  leider meistens der Fall ist, hat dies zur Folge, dass keine spürbare  Taubenreduzierung zu erwarten ist. Beispiele hierfür gibt es leider genügend.
  2. Wer Tauben auf natürlichem und tierschutzgerechtem Aspekt reduzieren möchte, für den ist das Regensburger Modell mit seinen möglichen Varianten auf Dauer die bessere und nachhaltig funktionierende Lösung. Allerdings aufgrund des höheren Personalaufwandes auch die teuere Variante – auf den ersten Blick. Betrachtet man allerdings dieses Modell etwas langfristiger, so rechnet es sich für den Investor. Bisher waren alle Kunden, die das Regensburger Modell eingesetzt haben, im Nachhinein froh, dass sie sich dafür entschieden haben und geben als Referenzpersonen gerne Auskunft.

Was zeichnet das Regensburger Modell aus und wie unterscheidet es sich von anderen Tauben-Reduktions-Modellen, Umsiedlungs-Modellen, Taubenheimen oder Vergrämungen?

  1. Es gibt unterschiedliche Taubenaufnahmestationen, teils ausgestattet mit Minicomputern oder Kameras. Je nach Größe sind Kapazitäten von 6 bis 150 Tauben möglich
  2. Die Standard-Variante für ca. 100 Taben ist ein speziell entwickelter moderner Taubenschlag mit vorgeschalteter Freiflugvoliere und meist 2 Ein- und Ausflügen (Sputniks) sowie dem Einsatz von Locktauben
  3. Die Stadttauben können ebenso in den Problemzonen mit kleineren Anlagen gefangen werden und in neue Taubenheime bzw. Taubenschläge oder auch in Bestandsanlagen umgesiedelt werden. Hierbei sind meistens Zusatzarbeiten notwendig, so dass sich keine neuen Tauben dort ansiedeln können
  4. Wir erreichen in fast allen Fällen eine Taubenfreiheit von > 90% der ermittelten Taubenanzahl. Unser bisheriger Erfolg bei unseren  Referenzobjekten liegt zwischen 98% und 100%
  5. Einbindung von bisherigen tierschutzgerechten Lösungen oder Ansätzen
  6. Mehrere Betriebsmodi sind einstellbar (rein/raus, nur rein, geschlossen oder ein Mischbetrieb)
  7. Die eingefangenen Stadttauben können die Anlagen vorerst nicht mehr verlassen und somit die Problemzonen nicht mehr belasten
  8. Die Problemzonen werden nicht mehr angeflogen, kontrollierte Freiflüge erfolgen erst nach einer Eingewöhnungsphase (Konditionierung)
  9. Tierschutz und Tierpflege anstatt Vergrämung oder Verletzungsgefahr der Tauben
  10. Schutz vor natürlichen Feinden (Ratte, Katze, Marder, Raben, Greifvögel usw.)
  11. Luft- und Sonnendurchflutet (Hitzeentwicklung und Gesundheit)
  12. Einsatz von speziell gezüchteter Locktauben (Sozialisierung) und weiteren natürlichen Hilfsmitteln zur Umgewöhnung der Tauben von den Problemzonen in die Anlage(n)
  13. Ergänzende Quarantäne- und Krankenstation für Tauben
  14. Fachmännische Kontrolle und Betreuung der Tiere, Prophylaxe- und Aufbaumaßnahmen, Befreiung von Behinderungen und Behandlung von Verletzungen
  15. Regelmäßige Reinigungen, Kadaver- und Kotentsorgung, Desinfektionen
  16. Spezialfutter mit Muschelgrit und wichtigen Mineralstoffen, entsprechende Futterhöhe gegen Verunreinigungen
  17. Wasseraufnahme auch im Winter in der Anlage (geheizt) und mit regelmäßigen Taubenbäder
  18. Besetzung aller Nistzellen zum Brüten, kein Brüten am Boden der Anlage auf Kot etc.
  19. Der Eiertausch wird hier zu 100% angewendet
  20. Rückführungsmöglichkeit an Eigentümer und Vereine (bei Beringung)
  21. Kontinuierliche Abgabe in gute Hände (inklusive eines Pflegevertrages)

All diese Punkte erfordern natürlich mehr Personal, Wartung und Pflege und daher ist dieses auf Dauer ausgelegte Modell kostenintensiver als bisherige. Dafür funktioniert es langfristig und ist für Tauben ausgelegt und nicht gegen sie.  Je nach Schadenshöhe, welches die Tauben jährlich verursachen inklusive der Vergrämungskosten, rechnet sich dieses Modell unter Umständen sehr schnell.

Wann können die Tauben frei fliegen?

  1. Bei Inbetriebnahme und der Anlockphase (ca. 2-6 Wochen); der Betrieb erfolgt als offenes Taubenhaus, ähnlich wie beim Augsburger Modell
  2. Nach der erfolgreichen Umsiedlung und Konditionierung (ca. 3-6 Wochen), täglich bis zu 3 Stunden (wetterabhängig, Raubvogelangiff, Brutverhalten, Hunger, Badelust, etc.). In der Regel wollen die Tauben aber nach dem Wartungsdienst sofort wieder in die Anlagen zum Fressen und zu ihrem Nest
  3. In den Sommermonaten 2015 konnten alle Tauben an der UNI Regensburg sogar über 2 Monate immer frei fliegen. Diese Auswertungen dienten der Planung für ein Taubenheim
  4. Bei allen Besichtigungsterminen