Lokationen für Taubenheime gesucht

Beitrag von Frank Wilm:

Wir suchen Lokationen für Taubenheime bzw. Taubenhöfe in Bayern. Hierzu bitten wir alle, die solche unten beschriebenen freistehenden Gebäude, Bauernhöfe, Gehöfte, Lagerhallen, etc. kennen, uns diese Lokationen weiter zu empfehlen. Helfen Sie uns, einen “Gnadenhof für Stadttauben” zu finden.

Für Bauernhöfe, die die Viehzucht eingestellt haben und die Voraussetzungen erfüllen, wäre dies eine mögliche Einnahmequelle. Eine Nutzungsänderung von Vieh- auf Geflügelhaltung sollte keinen großen Aufwand bedeuten.

Hier sollen mehrere tausend Stadt-Tauben auf Dauer ein neues Zuhause finden, wo sie nicht verjagt, bekämpft oder getötet werden. Sie werden aus Problemzonen umgesiedelt und sollen dort ihr Brutverhalten ausleben, gutes Futter haben und frei fliegen können. Vergleichbar ist dies mit Gut Aiderbichl, die dies für andere Tierarten bereits in Form eines Gnadenhofs realisiert haben.

Wir suchen zum Mieten, Pachten oder Kaufen:

  • Das Objekt muss außerhalb von Wohnsiedlungen liegen
  • Südbayern, der Großraum zwischen Rosenheim, München, Ingolstadt und Regensburg wäre ideal
  • Die Gebäudefläche sollte idealerweise mindestens 1000 qm betragen, besser 2000 qm
  • Das Gebäude muss für Tauben entsprechend umgebaut werden dürfen
  • Freistehenden Gebäude, Bauernhöfe, Gehöfte, Lagerhallen etc. kommen in Betracht
  • Unterstützung und Mitarbeit in diesem Projekt ist gewünscht und möglich
  • Die Tauben müssen nach Ihrer Eingewöhnung frei fliegen können

Vielen Dank für Ihre Mithilfe und Nachricht an uns: per Mail oder Tel. 08106-9963151 Dieser Beitrag wurde am von Frank Wilm in Taubenheim, Wartung und Pflege veröffentlicht.

Lautschrift – Ich sehe was, was du nicht siehst

Beitrag von Florian Müller:

Ausschnitt aus der Ausgabe Lautschrift  vom Januar 2015.

Studentenhaus:  Auf den Dächern der Universität, hoch über dem Campus, leben die Tauben. Denn hier befindet sich die universitätseigene Taubenvoliere. Ein Holzverschlag, der durch einen nach allen Seiten mit Maschendrahtzaun begrenzten Bereich erweitert ist. Erst seit 2012 ist dies das Zuhause der universitären Tauben. Zuvor lebten sie über den Campus verteilt und waren ein echtes Problem, da sie oftmals in unzugänglichen Bereichen nisteten und überall ihren Kot hinterließen. Deshalb suchte man nach einer Lösung.

Und man ersann das Regensburger Modell:
Die Tauben sollten in die Voliere gelockt und somit vom Campus ferngehalten werden. Zu diesem Zweck züchteten Regensburger Biologen eine Locktaubenart, die die freien Tauben im Flug dominieren konnte. Wenn eine Locktaube nun auf einen Schwarm Tauben stößt, dann folgt dieser der Taube in ihr Zuhause, die Voliere auf dem Dach des Studentenhauses. Dort gibt es Nistplätze und Futter für die neuen Tauben, sodass sie sich heimisch fühlen.
Früher lebten auf dem Campus zu Hochzeiten im Spätsommer 240 bis 280 Tauben.
Heute sind es 67 in der Voliere. Ihre Zahl wird mit dem Austauschen der Eier durch Attrappen niedrig gehalten. Das bemerken die Taubenmütter nicht. Sie können ihrem normalen Brutzyklus folgen. Auch sonst geht es den Tauben gut, sie haben regelmäßig Ausflug, denn
zurück kommen sie immer. Außerdem stehen ihnen Nahrung und, wenn nötig, sogar tierärztliche Versorgung zur Verfügung. Somit hat es die Universität geschafft, ihr Taubenproblem in den Griff zu bekommen und die Tiere gleichzeitig zu schützen.

Hier finden Sie den Ausschnitt der Ausgabe Lautschrift  vom Januar 2015 als PDF-Datei ( Text: Florian Müller, Fotos: Pia Weishaupt und Johannes Hofmann). Dieser Beitrag wurde unter Allgemein abgelegt am von Frank Wilm

Besichtigungstermine

LIVE-Besichtigungen und Anmeldung zum Regensburger Modell

Sie haben wieder die Möglichkeit, dieses funktionierende Taubenreduktions-Modell zu besichtigen und den aktuellen LIVE-Betrieb kennen zu lernen.

Interessieren Sie sich für einen Termin?  Melden Sie sich hier an:  Anmeldung zur Besichtigung Dieser Beitrag wurde unter Besichtigungen, Freiflüge, UNI Regensburg abgelegt am von Frank Wilm

Die Firma ASTUM – Ihr Ansprechpartner bei Stadttauben-Umsiedlungen

ASTUM GmbH und Co. KG

Artgerechte Stadttauben-Umsiedlungs-Methoden

Die Firma ASTUM siedelt Stadttauben – art- und tierschutzgerecht und mit Hilfe von speziell entwickelten modernen Taubenaufnahmestationen – aus Problemzonen in ein neues Heim um – wie bei dem Regensburger Modell.

Wir lösen Ihre Taubenprobklematik. Schauen Sie bei uns vorbei: www.astum.de Dieser Beitrag wurde unter Allgemein abgelegt am von Frank Wilm

Tägliche Freiflüge seit Anfang Juli 2014

Beitrag von Ferry Wittke:

An der UNI Regensburg sind wir nun in der Phase V (erweiterter Wartungsdienst) des Regensburger Modells angekommen. D. h. alle Stadttauben, die auf dem Flachdach der UNI Regensburg “residieren”, erhalten seit Anfang Juli 2014 einen täglichen und kontrollierten Freifug. Die beiden Volieren werden täglich, sofern das Wetter mitspielt, immer zu unterschiedlichen Zeiten geöffnet, was die Raubvogel-Attaken minimiert.

Es ist sehr schön und gibt mir ein tolles Gefühl, die Taubenschwärme frei fliegen zu sehen und zu wissen, dass sie sich hier sehr wohl fühlen. Die vielen jahrzehntelangen Probleme, für die diese Tauben hier füher an der UNI Regensburg gesorgt haben, gehören absolut der Vergangenheit an. Dabei wohnen sie immer noch hier am Campus.

Ich würde mich freuen, wenn meine Lebensaufgabe und damit diese von mir in vielen Jahren entwickelte und tierschutzgerechte Lösung für Stadttauben-Problematiken weitere Anwendung findet und in vielen Städten und Gemeinden, die heute noch mit Taubenproblematiken kämpfen, weitere Verbreitung findet.

Inzwischen haben wir dieses erfolgreiche Regensbuger Modell noch um weitere Lösungsmöglichkeiten erweitert, die wir Ihnen gerne als Hilfestellung für Ihre Lösungsfindung erläutern.

Dieses neue Taubenmodell könnte auch bei Ihnen erfolgreich eingesetzt werden. Gerne prüfen wir die Voraussetzungen hierzu.

Mit freundlichen Grüßen

      Ihr Ferry Wittke Dieser Beitrag wurde unter Freiflüge, UNI Regensburg, Volieren, Wartung und Pflege abgelegt am von Ferry Wittke

Hugo – eine Stadttaube, die Stare groß zieht

Beitrag von Gwendolyn Biendl:

Als Fundtaube Hugo zu mir gebracht wurde, war er verletzt, abgemagert, halb verhungert und hatte Trichomonaden. Ich habe ihn bei mir zuhause gepflegt und wieder hochgepäppelt.

Zum Päppeln bin ich gekommen, weil das irgendwie in unserer Familie schon immer so war. Entweder haben wir hilflose Tiere gefunden, oder sie sind bei uns abgegeben worden. Zuerst waren das mehr Katzen oder Enten und dann und wann mal ein Singvogel.

Sein neues Zuhause war in einem Regal in meiner Wohnung. Als ich zusätzlich auch noch Jungstare, die ihre Eltern verloren hatten, bei mir aufgenommen habe, hat Hugo zu Ihnen runter geschaut. Als sie noch klein waren, befanden sie sich in einer Kiste. Dann ist Hugo immer auf dem Deckel gehockt. Und wenn sie gepiepst haben, war er ganz unruhig und ist hin und her gelaufen. Kaum habe ich den Deckel aufgemacht, saß er dann auch schon drin.
Er hat sich ganz rührend um sie gekümmert. Er hat erst einige Tage trocken gewürgt und dann kam Kropfmilch. So hat er die Stare langsam groß gezogen.

Hugo hat mittlerweile noch eine Taube adoptiert, zuvor eine Bachstelze, die war winzigst.

Bachstelze auf der Hand
Bachstelze auf der Hand

Weitere Infos zur  Wildvogelhilfe  finden Sie in dem Flyer, der von Silvia Plank nach genauer Anleitung durch die erfahrenen Wildvogel-Päpplerinnen in der Facebook-Gruppe „Wildvogelhilfe“ zusammengestellt worden sind:

Siehe Flyer: Wildvoegeln-kompetent-helfen_FlyerDL_2014-06-1

Für den Inhalt dieses Flyers ist alleine die Gruppe Wildvogelhilfe verantwortlich. Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Wartung und Pflege abgelegt am von Frank Wilm. Bearbeiten

Fuchswelpen danken für die leckeren Taubeneier

Beitrag von Frank Wilm:

Die ersten Fuchswelpen sind bei Thorsten Emberger in Rettenbach wohlauf und erfreuen sich der leckeren Taubeneier, die als Energie- und Vitaminverstärkung für die verwaisten Fuchswelpen dienen.

Weitere Infos zu dem Fuchs(welpen)projekt finden Sie auf

www.frecherfuchs.de   oder   www.wildtierrevier.de Dieser Beitrag wurde unter Füchse, Wartung und Pflege abgelegt am von Frank Wilm

Taubenwarts ganz schön gefordert

Am Samstag, 12. April 2014 wurden alle unsere Taubenwarts von Hr. Ferry Wittke ganz schön “unter die Fittiche” genommen. Am Taubenschlag an der UNI Regensburg wurde den ganzen Tag über eine praktische Unterweisung durchgeführt. Am Ende mussten die Taubenwarts bei einer mündlichen und praktischen Prüfung zeigen, was sie gelernt haben.

Kommentare der Taubenwarts:

  • “Und ich habe gedacht, ich weiß schon alles”
  • “Harte, aber gute Ausbildung”
  • “Ich war ganz schön nervös, trotz bisher sicherem Umgang mit den Tieren”
  • “Gute Unterweisung, ich habe wieder viel gelernt”
  • “Mir hat die Birne ganz schön geraucht”
  • “Für mich war das nicht leicht, so viel Informationen zu verarbeiten, bin ja auch nicht mehr der Jüngste”
  • “Das hat Ferry wieder gut gemacht, ich freue mich auf weitere Schulungen”

Folgende Themen wurden unter anderem bei der Unterweisung gelehrt:

  • Unterscheidung der Geschlechter
  • Erkennen von Krankheiten
  • Vorsorgemaßnahmen bei Begutachtung der Taube
  • Desinfektionsmaßnahmen
  • Prophylaktische Maßnahmen
  • Artgerechtes Fangen von Tauben
  • Schonender Eiertausch
  • Pflege und Wartung, Schutz
  • Taubenschlagklima
  • und weitere Themen . . .

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EU-Projekt: Berliner Tauben Loft am Potsdamer Platz – eine Pharse?

Beitrag von Ferry Wittke:

Als ich mir den ZDF Bericht über den Berliner Tauben Loft am Potsdamer Platz angesehen habe, konnte ich über diesen finanziellen Kraftakt nur den Kopf schütteln.

Es handelt sich um ein offenes Taubenhaus nach dem Augsburger Modell, was bestimmt gut gemeint ist, jedoch nicht zu einer spürbaren Verminderung der Tauben führen wird. Eher das Gegenteil wird der Fall werden.

Seit ca. 20 Jahren ist Deutschland europaweit führend in der Erkenntnis über die Kausalität der sogenannten Taubenplage. Die Ursache hierfür ist der Mensch. Die Auswirkungen der Stadttauben-Problematik sind Sachschäden und eine Gesundheitsgefährdung für Mensch und Haustier. Das Leid der Tauben durch Verletzungen, Krankheiten, Hunger und Elend mit einbegriffen!
Die Lösung hierfür sah man durch die Bereitstellung von Taubenschlaganlagen bei artgerechter Betreuung mit Eiertausch zur sanften, humanen und tierschutzgerechten Reduzierung der Taubenbestände.
Wie bei vielen anderen Taubenschlägen ist dies der Sinn und Zweck – so auch bei dem Berliner Loft Taubenschlaganlage am Potsdamer Platz.
Die Gefahr ist auch hier die Bildung einer zweiten Population im Umfeld der Anlage. Durch den freien Ein- und Ausflug ermöglicht es den Tauben aus der Umgebung, sich und ihre Jungen ausreichend mit artgerechten Futter zu versorgen.
Der größte Teil dieser anfliegenden Tauben besetzt die Anlage nicht. Durch Revierverhalten von Alpha-Tauben und vielen anderen tierpsychologischen Faktoren sowie den extremen Temperaturen bei Metallkonstruktionen in den Sommermonaten und eventuell Be- und Entlüftungs-Missständen werden die vorhandenen Nistplätze nur zu maximal 20% dauerhaft besetzt werden.

Eine humane Reduzierung des Taubenbestandes in und um die Anlage wird bei diesem jetzigen Konzept somit leider nicht ermöglicht. Dies hätte man mit einer besseren Analyse des Problems schon bei anderen offenen Taubenhäusern nachvollziehen können. Oder besser: Sich eine nachweislich funktionierende Lösung mit Besichtigung an der UNI-Regensburg persönlich ansehen können 😕

Die Kosten für dieses “moderne” Taubenhaus betrugen € 100 000,–. Die monatlichen Betreuungskosten schätze ich auf ca. € 3000,–. Das wäre auch preiswerter gegangen.

Gez. Ferry Wittke
(Sachverständiger für Taubenproblematik) Dieser Beitrag wurde am von Ferry Wittke in Allgemein, Pressemitteilungen veröffentlicht. Schlagworte: Loft, Potsdamer Platz Berlin

Frische Taubeneier für die Fuchswelpen

Beitrag von Thorsten Emberger:

Über kein anderes heimisches Wildtier ranken sich so viele Gerüchte, Unwahrheiten und Irrtümer wie zum Rotfuchs.
Unter allerlei Vorwänden wird er bis heute ohne Schonzeit verfolgt, bejagt und bekämpft. Auch seit der erfolgreichen Ausrottung der Tollwut im Februar 2006 durch Impfköder hat sich daran leider nichts geändert. Über 600.000 Füchse finden in Deutschland jedes Jahr durch Waffen, Fallen oder Jagdhunde den Tod.
Füchse haben nur einmal im Jahr Nachwuchs. Die Welpen kommen im April blind und taub zu Welt und öffnen erst nach etwa 14 Tagen die Augen. Fuchswelpen, die in den ersten Lebensmonaten ihre Mutter verlieren haben keine Überlebenschance. Ganz selten hat ein solcher Welpe das Glück, in dieser aussichtslosen Lage von mitfühlenden Tierfreunden aufgefunden zu werden. Anders als bei in Not geratenen Vögeln, Igeln, Eichhörnchen gibt es für Fuchs und auch Dachs im süddeutschen Raum kaum eine Auffangstation.
Diese unbefriedigende Situation war Anlass für die Errichtung eines der deutschlandweit größten Fuchsgehege. Auf 900 Quadratmetern in absolut natürlichem Umfeld wachsen jedes Jahr ab etwa Mai Fuchswelpen bei uns auf. Im September werden sie nach Erlangen der Selbstständigkeit wieder in die Freiheit entlassen.
Füchse ernähren sich keineswegs ausschließlich von Fleisch. Regenwürmer können einen beträchtlichen Teil der Nahrung ausmachen, im Spätsommer und Herbst weichen Füchse mitunter ganz auf pflanzliche Kost wie Beeren, Trauben und Obst aus. Eier finden sie in freier Natur nur sehr selten, doch zählen sie grundsätzlich aber auch zum Spektrum. Ganzjährig verfügbare Hauptnahrungsquelle sind aber Mäuse. Wo ausreichend vorhanden, auch Kaninchen. Der Feldhase allerdings ist für einen Fuchs deutlich zu schnell und hat vorm Fuchs nichts zu befürchten.
Da wir uns nicht nur der Rettung verwaister Fuchswelpen verschrieben haben, sondern für den Schutz aller Tiere eintreten, achten wir auch bei der Auswahl des Futters für die Jungfüchse darauf. Die Taubeneier, die uns dazu im Rahmen des Regensburger Modells von der Taubenanlage am Dach der Universität Regensburg zur Verfügung gestellt werden, sind eine wunderbare Möglichkeit den Speiseplan der Füchse um ein tierische Komponente zu erweitern, ohne dafür auf Eier von Legehennen zurückgreifen zu müssen.

Eier für verwaiste Fuchswelpen

Zudem werden die im Verhältnis kleineren Taubeneier von Füchsen auch besser angenommen als ein großes Hühnerei.
Wir freuen uns sehr darüber, dass sich auf diese Weise tierfreundliche Lösungen gegenseitig ergänzen. Dem Team vom Regensburger Modell wünschen wir zum Wohle der Tauben weiterhin viel Erfolg.

Thorsten Emberger
Private Fuchsauffangstation

Weitere Infos zu dem Fuchs(welpen)projekt finden Sie auf

www.frecherfuchs.de   oder   www.wildtierrevier.de

. . . und wir alle sagen vielen Dank für die leckeren Taubeneier 😉

Verwaiste Fuchswelpen vom Projekt www.frecherfuchs.de

Dieser Beitrag wurde unter Füchse, Wartung und Pflege abgelegt am von Frank Wilm